GRÜNER KNOLLENBLÄTTERPILZ
Lateinische Bezeichnung: Amanita phalloides
Wert: tödlich giftig
Hut: jung kugelig und in ein Velum universale (Gesamthülle) gehüllt, alt ausgebreitet bis aufgebogen, Oberfläche radialfaserig, weiß-grün bis dunkeloliv-grün, nur selten mit Velumresten
Lamellen: weiß, Lamellenschneiden glatt
Stiel: weißlich, grünlich, genattert, Basis in eine häutige Volva mündend
Ring (Manschette): häutig, weiß bis grünlich, oberseits gerieft,
Fleisch: weiß, unter der Huthaut geblich, im Stiel faserig, Geruch süßlich, nach Honig, im Alter unangenehm
Sporenpulver: weiss
Vorkommen: in Laub- (vor allem Eiche, Buche) und seltener Nadelwäldern (vor allem Fichte), innerhalb und ausserhalb von Wäldern
PANTHERPILZ
Lateinische Bezeichnung: Amanita pantherina
Wert: giftig (unter Umständen auch tödlich)
Vergiftungssymptome: Latenzzeit eine halbe bis sechs Stunden; Schweißausbrüche, Halluzinationen, Krämpfe, Delirium, Koma
Hut: 5-12 cm breit, grünlich-braun, hellbraun, grau-bräunlich,zahlreiche weiße,abwischbare Flöcken, Huthaut fast bis zur Mitte abziehbar
Lamellen: freistehend (nicht am Stiel angewachsen), weiß, dicht, Sporenpulver weiß
Stiel: weiß, fasrige Beschaffenheit, glatt, Basis knollig mit sockenartiger Stulpe "Bergsteigersöckchen", ein bis drei Ringen, tiefsitzende hängende Manschette
Fleisch: weiß
Vorkommen: Juli bis November in Laub- und Nadelwäldern, bei Buchen
Geruch und Geschmack: unauffällig
FRÜHJAHRSLORCHEL
Lateinische Bezeichnung: Gyromitra esculenta
Wert: tödlich giftig
Vergiftungssymptome: Der in den Lorcheln enthaltene gefährliche Giftstoff Gyromitrin wurde erst vor 50 Jahren entdeckt. Gyromitrin ist wenig stabil und zersetzt sich ganz oder teilweise beim Trocknen und Kochen. Roh ist der Pilz so giftig wie der Grüne Knollenblätterpilz und löst das gefährliche Gyromitra-Syndrom aus.
Hut: 3 - 8 cm, rundlich, oval oder mehrlappig deformiert, Oberfläche hirnartig gewunden, die Windungen außen geschlossen und glatt, innen hohl, hellbraun bis dunkelrotbraun
Stiel: weißlich bis hellockerlich, stellenweise mit dem Hut verwachsen, hohl, kahl, oft längsfaltig und grubig
Vorkommen: März bis Mai, einzeln oder in Gruppen unter Kiefern, bevorzugt auf sandigen Böden, auch in Verbindung mit Holzabfällen und (Kiefern-) Rindenmulch.
Geruch und Geschmack: pilzartig-aromatisch
Sporenpulverfarbe: weiß.